AirAsia Grand Prix of Japan

Pressemeldung der Firma SRM - Sachsenring-Rennstrecken Management GmbH

Die Doppelring-Rennbahn Motegi in Japan liegt in der schönen Natur des Nord-Kanto Bezirks. Die Rennstrecke besteht aus einem 2,4 km langen Oval und einem vier Kilometer langen Straßenkurs, der nach den internationalen Standards entworfen wurde. Honda entwickelte die Strecke im August 1997 als Testfahrbahn. Im Jahr 2000 ist die Strecke Zuhause des MotoGP geworden. Die ovale Strecke wurde entworfen, um die amerikanische Rennsportkultur ins Land zu bringen.

Der TwinRing Motegi ist eine ganzjährige Attraktion für Fans, da sie auch Schauplatz der Honda Collection Hall ist, einem Museum, das eine berühmte Sammlung von Motorrädern, Autos und Rennmaschinen aus verschiedenen Zeiten zeigt. Der Komplex umfasst ebenso eine Sicherheits- und Rennsport-Schule, Dirt Track, Go Karts, Hotel, Restaurant, Geschäfte und Event-Hallen. Derzeit sind dort rund 300 Mitarbeiter beschäftigt.

Auswertung des AirAsia Grand Prix von Japan aus Deutscher Sicht:

Der Japanische Grand Prix, im Land der aufgehenden Sonne, stand an diesem Wochenende unter keinem guten Stern, denn schon als der MotoGP Zirkus noch in Australien war, schickten die Wetterberichte für Japan mit der Ankündigung eines Typhoons ihre unglücklichen Boten voraus. In Japan angekommen nahmen die Ereignisse ihren Lauf.

Der Trainingstag am Freitag musste aufgrund des dichten Bodennebels komplett gestrichen werden, da wegen der schlechten oder nicht vorhandenen Sicht kein Medical Helicopter starten oder landen konnte und ohne diesen bereitstehend zu haben, darf keine Session auf der Rennstrecke gestartet werden.

Am Samstag dann konnte erst sehr spät mit der Qualifikation begonnen werden und die Streckenzeit fehlte den Fahrern. Man entschied dann die Warm ups am Sonntag länger zu machen. Zu allem Übel kamen zu den Thyphoon-Warnungen noch Erdbeben hinzu. Mit einer Stärke von 7,3 auf der Richterskala waren es auch so heftige Erdbeben, dass wieder eine Tsunami-Warnung heraus gegeben wurde, zum Glück nur vorsichtshalber und diese konnte später wieder aufgehoben werden.

Und am Sonntag zu den Rennen könnte man denken die letzten beiden Tage wären nicht passiert. Es herrschte strahlender Sonnenschein und schönste Strecken-Bedingungen für die drei Weltmeisterschaftsklassen.

Moto3(TM) Rennen, 20 Runden:

Wie gewohnt starteten die kleinsten der Moto3-Klasse den heutigen Renntag auf dem TwinRing in Motegi. Jonas Folger (#94) hatte mit der neunten Position eher einen mäßigen Startplatz, schaffte es aber sich schon zu Beginn des Rennens durch die Gruppe zu kämpfen und hielt sich dort bis zum Zieleinlauf auf der dritten Position.

Die Überraschung kam an diesem Wochenende von Toni Finsterbusch (#9), der im Qualifying einen 14. Startplatz einfuhr. Leider konnte er diesen nicht halten und beendete das Rennen auf Rang 21. Luca Grünwald (#43), neuer Teamkollege von Finsterbusch bei Kiefer Racing, kam leider nicht ins Ziel, so auch Luca Amato (#21). Phillip Oettl (#65) fuhr erneut ein starkes Rennen, bei dem er sich von einem 32. Startplatz bis auf den Punkterang 13 durchbiss und wieder einmal beweisen konnte, dass er auf dem richtigen Weg im Grand Prix Rennsport ist.

Im Racing Team Germany war heute die Freude zu Recht groß. Nicht nur Jack Miller (#8, AUS) fuhr mit dem sechsten Platz einen weiteren Top Ten Platz ein, sondern auch sein Teamkollege John McPhee (#17, GBR) bewies seinem Team-Manager Dirk Heidolf, dass er sich zurecht für ihn entschieden hatte, denn er kam nur einen Platz hinter Miller auf sieben ins Ziel.

Das Moto3-Podium zierten neben Jonas Folger auf drei auch wieder zwei Spanier. Alex Marquez (#12, SPA), der kleine Bruder des MotoGP-Titelanwärters Marc Marquez, fuhr heute seinen ersten Moto3-Sieg ein und Maverick Viñales (#25, SPA) zeigte seine Titelambitionen mit einem zweiten Platz.

Moto2(TM) Rennen, 1 Runde und 15 Runden:

Eine Schrecksekunde erlebten die Zuschauer in der ersten Runde des Moto2-Rennens, als Esteve Rabat (#80, SPA) in der Gruppe stürzte und seine Nachfolger zum Ausweichen zwang. Der gerade erst von einer Verletzung zurück gekehrte Moto2-Titelanwärter Scott Redding (#45, GBR) konnte genau wie Alex Mariñelarena (#92, SPA) nicht mehr ausweichen und fuhr in das Motorrad von Rabat hinein, was auch zum Sturz führte. Auch Dominique Aegerter (#77, SWI) war in diesen Sturz involviert. Ihm gebührt heute eine Tapferkeitsmedaille, denn der Schweizer kugelte sich bei dem Sturz die Schulter aus, die er sich schnell im Medical Center wieder einrenken lies, um gleich darauf am Neustart des Rennens teilzunehmen. Das Rennen wurde zuvor nach dem schweren Sturz mehrerer Fahrer mit der roten Flagge abgebrochen, da man sich um die gestürzten Fahrer auf der Strecke kümmern musste, und kurz darauf für 15 Runden neu gestartet.

Sandro Cortese (#11) hatte einen ganz guten Start aus der elften Position und konnte ein paar Positionen gut machen. Leider verlor er diese aber zum Ende des Rennens hin wieder und beendete dieses mit dem 15. Platz durch den er noch einen WM-Punkt mit nach Hause nehmen konnte. Marcel Schrötter (#23) startete vom 21. Platz auf dem Grid. Sein ambitionierter Kampf brachte ihm aber vier wichtige Meisterschaftspunkte ein, denn er kam als Zwölfter ins Ziel.

Tom Lüthi (#12, SWI) fuhr erneut aufs Siegertreppchen und sicherte sich den dritten Rang beim AirAsia Grand Prix von Japan. Dominique Aegerter wurde guter Achter. MIt Lüthi standen der frisch gekrönte Moto2-Weltmeister, erster Weltmeister der Saison 2013, Pol Espargaró (#40, SPA) auf Platz eins und der Finne MIka Kallio (#36, FIN) auf Platz zwei auf dem Moto2-Podium.

MotoGP(TM) Rennen, 24 Runden:

Bereits heute Morgen hatte Stefan Bradl (#6) bewiesen, dass ihm seine Verletzung, die er sich in Malaysia zugezogen hatte, keine Probleme bereitet, denn er führte das verlängerte Warm up an. Trotz der Schrauben, mit denen sein rechter Knöchel nach einem Bruch repariert werden musste, schien ihm das Tragen seiner Renn-Boots keine Probleme zu bereiten und Bradl beendete das heutige Rennen mit einem soliden fünften Platz vor Valentino Rossi (#46, ITA) und Cal Crutchlow (#35, GBR).

Die Weltmeisterschaft wurde heute noch nicht entschieden, denn den AirAsia Grand Prix von Japan gewann der amtierende Weltmeister der MotoGP-Klasse, Jorge Lorenzo (#99, SPA) vor dem Titelanwärter Marc Marquez (#93, SPA) und Dani Pedrosa (#26, SPA). In nur zwei Wochen fällt in Valencia der Vorhang für die Saison 2013 und für den König der MotoGP-Klasse geht der Vorhang auf. Wir sind gespannt!

Das Saisonabschluss-Rennen 2013 findet am 10.11. wieder auf europäischem Boden in Valencia auf der Ricardo Tormo Rennstrecke statt.

Was die Fahrer zu sagen hatten:

Jonas Folger: „Das war heute ein verrücktes Rennen, besonders in den ersten paar Runden, wo alles ganz schön durcheinander ging. Viele Fahrer wollten außen herum überholen und andere haben uns einfach nur aufgehalten. Das war etwas eigenartig. Um ehrlich zu sein hatte ich in der ersten Runde einfach nur Glück, da Salom ganz in meiner Nähe gestürzt ist. Zuerst hatte ich eine gute Pace und dadurch bin ich gut an Marquez ran gekommen. Trotz des komischen Rennens habe ich mich sehr wohl auf meinem Bike gefühlt. Ich konnte an Marquez dran bleiben und er hat mich mit nach vorn genommen, doch dann habe ich einen Fehler gemacht. In der letzten Kurve habe ich aus Versehen in den Leerlauf geschaltet und dadurch habe ich eine Sekunde verloren. Es war nicht einfach ohne einen Windschatten so schnell zu fahren. Ich denke mal dadurch und durch den Fehler, den ich gemacht habe, habe ich den Kampf um den Sieg verschenkt. Ich denke, dass wir dieses Wochenende gute Arbeit geleistet haben und ich freue mich über das Podium. Ich hoffe ich kann es in Valencia noch einmal wiederholen.“ (Quelle: Mapfre Aspar Team Moto3)

Toni Finsterbusch: „Mein Start war ganz ok, auch wenn ich mich in Kurve 3 verbremst und ein paar Positionen verloren habe. Den Rest der ersten Runde kam ich ganz gut mit, danach war es schwierig an der Gruppe um Platz 11 dranzubleiben. Da konnte ich mich bei Sissis dranhängen, aber in den letzten fünf Runden ging mir dann die Antriebskette fest, meine Rundenzeiten wurden schlechter und ich bin noch so weit zurückgefallen. Das war Schade, da ein Platz zwischen 16 und 18 sicher möglich gewesen wäre.“ (Quelle: Kiefer Racing Moto3)

Luca Grünwald: „Der Start war nicht ganz so schlecht und es hatte sich ganz gut angefühlt. Ich hatte gleich auch ein paar Plätze gutgemacht und lag auf Platz 17 oder 18, dann in Kurve 5 bremste ich hinter Oliveira, kam mit (Phillip) Oettl zusammen, rutschte von der Bremse und dann leider auch in den (Efren) Vazquez hinein. Generell war es schön, dass ich die beiden Einsätze fahren durfte, vielen Dank an alle die dies ermöglicht haben. Jetzt müssen wir schauen, dass wir ein Paket für das nächste Jahr schnüren, um nächstes Jahr in der WM fahren zu können. Ich werde alles dafür tun und versuchen noch mehr Sponsoren zu finden die mir das ermöglichen.“ (Quelle: Kiefer Racing Moto3)

Philip Oettl: „Heute war sehr viel Glück dabei, denke ich. Glück deshalb, weil ich die ersten Runden einfach sehr, sehr gut überstanden habe. Sagen wir es mal so, ich habe einen guten Start gehabt und bin nachher bei den Stürzen gut vorbeigekommen, das hat alles sehr gut zusammengepasst. Dann war ich gleich nach der ersten Runde schon Zwölfter, da habe ich mich gefragt: Wie geht denn das? Ich bin einfach mein Rennen gefahren. Ich habe gespürt, dass mir zum Schluss nicht mehr so gut gegangen ist. Ich denke aber, das Rennen war soweit gut, es hat gepasst. Die Abstimmung war okay. Wir haben einen Set-up-Mix aus Sepang und Aragón gemacht, das hat eigentlich gut funktioniert. Schade, dass wir hier nur so wenig gefahren sind, ich hätte die Strecke gerne noch ein bisschen besser kennengelernt.“ (Quelle: www.speedweek.com)

Sandro Cortese: „Ich bin nicht zufrieden. Ich habe von Anfang an Probleme gehabt. Ich konnte nicht richtig schalten. Irgendetwas ist kaputt gegangen. Es war der Schaltautomat. Ich musste auf der Geraden wie bei einem Straßenmotorrad fahren, Gas zu, Gang rein, Gas wieder auf. Das war deprimierend, die anderen sind auf der Geraden einfach vorbei gefahren, ich hatte keine Chance, irgendetwas zu machen. Das ist nach diesem Wochenende sehr enttäuschend. Gerade nach den guten Trainings ist das sehr schade. Im Training am Morgen hat noch alles einwandfrei funktioniert, im Rennen trat das Problem ab der dritten Runde auf. Der Aufwand für diesen WM-Punkt war riesig. Im Moment klebt uns das Pech einfach am Hintern. Die Top-Ten wären auf jeden Fall drin gewesen.“ (Quelle: www.speedweek.com)

Marcel Schrötter: „Gestern waren wir gut im Nassen, hatten aber viele Probleme bei abgetrockneter Strecke. Ich hatte Probleme mit dem Grip. Zu Beginn bin ich im Verkehr ein bisschen unter gegangen und steckte fest, später ging das dann wieder. In der Gruppe, in der ich gefahren bin, habe ich in den Kurvenausgängen immer verloren, denn die Speedup-Bikes hatten eine sehr gute Traktion. Das hat uns gefehlt, daher war ich oft zu weit weg, um beim Anbremsen vorbei zu gehen. Zum Schluss habe ich aber dann echt alles gegeben und konnte drei Fahrer in zwei Runden überholen. Vielleicht war das eine Runde zu spät, denn ich war schneller als (Anthony) West, aber ich bin zufrieden.“ (Quelle: Marcel Schrötter)

Stefan Bradl: „Es war für uns alle ein verrücktes Wochenende, aber am Ende hatten wir ein trockenes Rennen und ich bin mit meinem Ergebnis sehr zufrieden. Ich war im Gegensatz zu den anderen Jungs ein bisschen vorsichtiger, aber ich hatte einen guten Start aus der dritten Reihe. Dann im Rennen hat mich Bautista eingeholt, ich hatte aber Schmerzen in meinem Knöchel wegen der Bewegungen des Motorrades. Mein Knöchel ist erst 85% wieder fit, für mich war das ein langes und hartes Rennen, daher bin ich sehr glücklich mit diesem fünften Platz.“ (Quelle: LCR)



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