Die chinesische Multimediakünstlerin Cao Fei führt die Reihe mit dem ersten digitalen BMW Art Car ins 21. Jahrhundert

Weltpremiere im Minsheng Art Museum in Peking / Art Car auf Basis des BMW M6 GT3 geht im November 2017 beim FIA GT World Cup in Macau an den Start / Augusto Farfus als Fahrer auf dem "Guia Circuit" im Einsatz

Pressemeldung der Firma BMW AG

Die Zukunft hat begonnen: Cao Fei (CHN, geb. 1978) folgt mit dem von ihr gestalteten BMW Art Car als jüngste und erste chinesische Künstlerin den Rennwagen von Jeff Koons (USA) und John Baldessari (USA). Mittels Augmented und Virtual Reality befasst sich die international renommierte Multimediakünstlerin mit Zukunftsthemen der Mobilität, darunter autonomes Fahren, fliegende Automobile und Digitalisierung. In Anwesenheit von Dr. Ian Robertson, Mitglied des Vorstands der BMW AG, sowie hunderten geladenen Gästen wurde das 18. BMW Art Car im Minsheng Art Museum in Peking am Mittwoch feierlich enthüllt.

Dr. Ian Robertson, Mitglied des Vorstands der BMW AG: „Wir waren über die Nominierung von Cao Fei durch die unabhängige Expertenjury internationaler Museumsdirektoren hocherfreut. Die Zahl 18 gilt in China als Glückszahl, daher ist ihr Fahrzeug auch die 18. rollende Skulptur der Sammlung. Für ihr Projekt entschied sich Cao Fei für einen neuartigen Ansatz, der den Betrachter dazu einlädt, sich mithilfe der aktuellsten Technologie ihrem Kunstwerk zu nähern. Es ist rundum ein BMW Art Car für das 21. Jahrhundert!“

Cao Fei über ihr BMW Art Car: „Für mich repräsentiert Licht die Gedanken. Und da die Geschwindigkeit von Gedanken nicht messbar ist, thematisiert das 18. Art Car die Grenzen des menschlichen Denkens. Wir befinden uns in einem neuen Zeitalter, in dem Objekte unmittelbar gedanklich gesteuert werden können, so wie bei unbemannten Einsätzen und künstlicher Intelligenz. Welche Haltung und welche Wesensart sind der Schlüssel für dieses neue Zeitalter?“

18. BMW Art Car von Cao Fei

Cao Feis Werk spiegelt die Geschwindigkeit des Wandels in China sowie die Traditionen und Zukunft des Landes wider. Mit ihrem BMW Art Car Projekt taucht die Künstlerin in eine viele tausend Jahre währende Geschichte ein, wobei sie der überlieferten spirituellen Weisheit auf dem Weg ins dritte Jahrtausend Tribut zollt. Für ihr BMW Art Car schuf die Multimediakünstlerin eine für ihr Werk typische Parallelwelt. Cao Feis Art Car Projekt umfasst drei Komponenten: Ein Video über einen spirituellen Zeitreisenden, eine aus vielfarbigen Lichtpartikeln bestehende Augmented Reality, die über eine App (App Store unter „BMW Art Car #18”) zugänglich ist, und den BMW M6 GT3 Rennwagen in karbonschwarzer Farbe. Als Hommage an das Chassis des Rennwagens aus Karbonfaser verwendete Cao Fei die ursprüngliche, nichtreflektierende Farbe und ermöglichte so dessen Integration in die digitale Welt.

Mit dem Konzept aus Videokunst und Augmented Reality hat Cao eine Welt mit dem M6 GT3 als integralen Bestandteil geschaffen. Ihre Videoarbeit zeigt den Zeitreisenden bei der Ausführung spiritueller Gesten, die in bunten Lichtstreifen ihren Ausdruck finden. Wenn die App in der Nähe des Rennwagens genutzt wird, wird aus diesen Lichtstreifen eine AR Installation, die um und über dem BMW M6 GT3 schwebt, wodurch die Betrachter zu aktiven Teilnehmern werden. Damit nimmt die Künstlerin Bezug auf eine in Asien weitverbreitete, spirituelle Zeremonie, mit der neu erworbene Objekte wie Fahrzeuge gesegnet und sowohl Wagen als auch Fahrer Glück wie Sicherheit gewünscht werden. Auf einer abstrakteren Ebene spiegelt das Licht etwas wider, was für die Augen nicht sichtbar und für den Verstand nicht in Bilder zu fassen ist.

In den drei Jahren seit der Bekanntgabe von Cao Fei als nächster Art Car Künstlerin konnte sie unter anderem 2015 gemeinsam mit Rennfahrerin Cyndie Allemann (SUI) in der Schweiz das Fahrgefühl auf der Rennstrecke erleben. Bei ihren zahlreichen Besuchen der Firmenzentrale entstand eine enge Zusammenarbeit mit den Ingenieuren, Designern und Digital-Fachleuten der BMW Group. Im Rahmen ihrer Recherchen besuchte die Künstlerin zudem wiederholt das BMW Werk in Tiexi (CHN).

Die Jury

Die Jury des 18. BMW Art Car setzte sich wie folgt zusammen: Richard Armstrong, Direktor, Solomon R. Guggenheim Museum (New York), Chris Dercon, ehemaliger Direktor, Tate Modern (London), Juan Gaitán, Direktor, Museo Tamayo Arte Contemporáneo (Mexiko-Stadt), Gabriele Horn, Direktorin, Berlin Biennale, Udo Kittelmann, Direktor, Nationalgalerie Staatliche Museen zu Berlin, Dr. Matthias Mühling, Direktor, Städtische Galerie im Lenbachhaus (München), Hans-Ulrich Obrist, Künstlerischer Direktor, Serpentine Gallery (London), Shwetal A. Patel, Kochi-Muziris Biennale (Indien), Beatrix Ruf, Direktorin, Stedelijk Museum (Amsterdam), Bisi Silva, Direktorin, The Centre for Contemporary Art (Lagos), Philip Tinari, Direktor, Ullens Center for Contemporary Art (Peking) und Adam D. Weinberg, Direktor, Whitney Museum of American Art (New York).

Gemeinsames Statement der internationalen Jury zu Cao Feis BMW Art Car Projekt: „In ihrem künstlerischen Schaffen spielt Cao Fei mit unterschiedlichen Dimensionen. In der internationalen Kunstwelt ist sie bekannt dafür, mit ihren Arbeiten virtuelle Realitäten und digitale Plattformen zu ergründen, um schlussendlich die Narrative zurück in die analoge Welt zu führen. Wir sind keinesfalls überrascht, dass sie ein Szenario entwickelt hat, das einerseits imaginär, ja sogar fiktiv ist, sich andererseits aber auch sehr konkret und in physischer Form darstellt.“

Zitate anlässlich der Weltpremiere des 18. BMW Art Car

Die Weltpremiere des 18. BMW Art Car fand im Beisein von Olaf Kastner (Präsident und CEO von BMW Group, Region China), Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor), Augusto Farfus (BMW Werksfahrer) und Fan Di’an (Präsident der Chinesischen Zentralakademie für Bildende Kunst Peking) statt.

Olaf Kastner, Präsident und CEO von BMW Group, Region China: „Wir sind stolz darauf, das erste BMW Art Car zu präsentieren, das von einer chinesischen Künstlerin gestaltet wurde. Cao Fei ist zudem mit Abstand die Jüngste der Reihe. Sie ist ein gutes Beispiel dafür, wie durch das Engagement der BMW Group eine neue Generation chinesischer Nachwuchskünstler gefördert wird. Wir gestalten nicht nur aktiv die Zukunft der Mobilität, sondern haben mit unseren Initiativen des Kulturengagements auch dauerhafte Beziehungen in China aufgebaut, die mittlerweile seit über einem Jahrzehnt Bestand haben. Die chinesische Gesellschaft hat tiefgreifende und schnelle Entwicklungen hinter sich, insbesondere im Bereich Digitalisierung. Mit dem 18. BMW Art Car wird jedem die Möglichkeit geboten, zeitgenössische chinesische Kunst zu erleben, und darüber hinaus den Wandel innerhalb der chinesischen Gesellschaft besser zu verstehen.“

Jens Marquardt, BMW Motorsport Direktor: „Das 18. BMW Art Car passt perfekt in unser Zeitalter. Cao Fei ist den logischen nächsten Schritt gegangen und hat das allererste digitale Art Car erschaffen. Durch das AR-Erlebnis wird der BMW M6 GT3 absolut einzigartig. Für uns alle bei BMW Motorsport war es ein spannendes und faszinierendes Erlebnis, gemeinsam mit Cao Fei und ihrem Team an diesem Projekt zu arbeiten. 2017 ist ein ganz besonderes Jahr in der Geschichte der BMW Art Cars. Als erstes fuhr das BMW M6 GTLM Art Car von John Baldessari auf der Rennstrecke von Daytona und am Ende der Saison folgt nun das 18. Art Car von Cao Fei in Macau. Dadurch wird die Tradition der BMW Art Cars lebendiger denn je.“

Augusto Farfus, BMW Werksfahrer: „Es ist mir eine große Ehre, das BMW Art Car von Cao Fei, das 18. Kunstwerk in der BMW Art Car Sammlung, fahren zu dürfen. Ganz besonders stolz bin ich darauf, dass ich in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal die Gelegenheit haben werde, ein Art Car zu fahren. Das ist für einen Rennfahrer absolut einmalig. Ich freue mich schon sehr, noch mehr über die Ideen der Künstlerin sowie deren Philosophie zu erfahren.“

Fan Di’an, Präsident der Chinesischen Zentralakademie für Bildende Kunst: „Cao Feis Errungenschaft, das 18. BMW Art Car als AR- und Multimedia-Installation zu erschaffen, spiegelt die rasante Entwicklung Chinas und den Wandel im Land im Laufe der letzten Jahrzehnte, wie beispielsweise Globalisierung, Urbanisierung und Digitalisierung wider, die ihrerseits die florierende zeitgenössische Kunst in China vorantreiben. In einer zunehmend digitalisierten Welt ist Technologie ein bedeutendes Mittel künstlerischer Kreativität. Ich bin hocherfreut darüber, dass chinesische Künstler im Bereich der digitalen Kunst an vorderster Front agieren.“

Der BMW M6 GT3 auf der Rennstrecke

Seit 2016 ist der BMW M6 GT3 das Spitzenmodell im Kundensport-Angebot von BMW Motorsport. Angetrieben von einem 4,4-Liter-V8-Motor mit M TwinPower Turbo Technologie leistet der Wagen bis zu 585 PS, und das bei einem Fahrzeuggewicht von weniger als 1.300 Kilogramm. Weitere technische Merkmale des BMW M6 GT3 sind das Transaxle-Antriebskonzept, ein sequenzielles Sechs-Gang-Renngetriebe und eine leistungsstarke Motorsport-Elektronik. Im Jahr 2016 gelang dem GT-Sportwagen ein hervorragender Start, und er zeigte sich von Beginn als Erfolgsmodell. Maxime Martin (BEL), Alexander Sims (GBR) und Philipp Eng (AUT) fuhren den BMW M6 GT3 bei den 24 Stunden von Spa‑Francorchamps (BEL) zum Sieg. Darüber hinaus haben zahlreiche private BMW-Teams und Fahrer mit genau diesem Herausforderer im Laufe der Saison eine Vielzahl an Siegen und Titeln eingefahren. Die GTLM-Version des Fahrzeugs geht in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship an den Start. Während der 24 Stunden von Daytona (USA) wechselten sich Alexander Sims (GBR), Bill Auberlen (USA), Augusto Farfus (BRA) und Bruno Spengler (CAN) als Piloten des von John Baldessari gestalteten BMW M6 GTLM Art Car ab. Farfus wird beim FIA GT World Cup in Macau (CHN) ein weiteres Mal die Gelegenheit erhalten, ein Art Car zu steuern. Dieses Mal handelt es sich um das von Cao Fei gestaltete Fahrzeug.

Die BMW Art Car Collection

Seit 1975 haben bislang 19 Künstler aus aller Welt BMW Art Cars auf Basis von aktuellen BMW Automobilen gestaltet. Die Sammlung nahm ihren Anfang, als der französische Rennfahrer und Kunstliebhaber Hervé Poulain im Schulterschluss mit dem damaligen BMW Motorsport Direktor Jochen Neerpasch seinen Künstlerfreund Alexander Calder (USA) bat, ein Automobil zu gestalten. Das Ergebnis war ein BMW 3.0 CSL, der im Jahr 1975 das 24 Stunden-Rennen von Le Mans (FRA) bestritt und dort direkt zum Publikumsliebling avancierte. Dies war die Geburtsstunde der BMW Art Car Collection. Die BMW Art Cars werden nicht nur in ihrer Heimat, dem BMW Museum in München (GER), gezeigt, sondern sind im Rahmen internationaler Ausstellungen und bei Museumsauftritten in aller Welt zu sehen.

Im November 2015 verkündete die BMW Group im Solomon R. Guggenheim Museum in New York (USA) die Künstler für die nächsten beiden BMW Art Cars: Neben der Medienkünstlerin Cao Fei gestaltete die amerikanische Ikone John Baldessari einen BMW M6 GTLM. Mit ihrem Engagement reihen sich Cao Fei und John Baldessari in die Riege namhafter Künstler wie Alexander Calder, Frank Stella (USA), Roy Lichtenstein (USA), Andy Warhol (USA), Ernst Fuchs (AUT), Robert Rauschenberg (USA), M. J. Nelson (AUS), Ken Done (AUS), Matazo Kayama (JPN), César Manrique (ESP), A. R. Penck (GER), Esther Mahlangu (RSA), Sandro Chia (ITA), David Hockney (GBR), Jenny Holzer (USA), Olafur Elíasson (DEN) und Jeff Koons ein. Im Anschluss an die Weltpremiere am 30. November 2016 auf der Art Basel in Miami Beach (USA) nahm das von Baldessari gestaltete BMW Art Car am 28. und 29. Januar 2017 am legendären 24-Stunden-Rennen von Daytona teil.

Im Laufe des Sommers wird Cao Feis Multimedia-Installation im BMW Experience Center Shanghai (CHN) zu sehen sein. Darauf folgt die Feuerprobe für ihren BMW M6 GT3, wenn er sich vom 17. bis 19. November 2017 beim FIA GT World Cup in Macau beweisen muss. Darüber hinaus können Besucher das 18. BMW Art Car im Juni während der Art Basel in Basel (SUI) im UBS Forum virtuell erleben.



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
BMW AG
Petuelring 130
80788 München
Telefon: +49 (89) 382-0
Telefax: +49 (89) 38249743
http://www.bmw.de



Weiterführende Links

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Huber Verlag für Neue Medien GmbH gestattet.