Iveco TT Assen

Pressemeldung der Firma SRM - Sachsenring-Rennstrecken Management GmbH

Assen ist die einzige Strecke, die seit ihrem Bau 1949 in jedem Jahr Gastgeber der Motorrad-Weltmeisterschaft war. Die Strecke sollte 1954 für den Dutch TT erbaut werden, obwohl schon frühere Events auf öffentlicher Straße ausgetragen wurden. Das Streckenlayout ist schmal mit schnellen Richtungswechseln und ist umgeben von Gras und Tribünen, die den hunderttausend fanatischen Zuschauern eine exzellente Sicht bescheren, die jedes Jahr von neuem zum größten niederländischen Motorsportevent pilgern. Nicht nur die Fahrer mögen die Strecke, Assen ist auch für gute Stimmung und eine extravagante Atmosphäre bekannt.

1999 wurde die Rennstrecke mit einer neuen Tribüne, einem Kontrollturm, Pressezentrum und renovierten Boxen versehen. Im Winter 2005/2006 wurde der Streckenverlauf abgeändert und die längste Strecke wurde über 6 Kilometer auf 4,555km/2,83 Meilen eingekürzt.

Auswertung des Iveco TT Assen aus Deutscher Sicht:

Moto3(TM)  Rennen, 22 Runden:

Nach zwei verregneten Tagen im holländischen Assen in Drehnte, zeigte heute, traditionell am Renn-Samstag, die Sonne zum ersten Mal ihr Gesicht. Die kleinste der drei Weltmeisterschaftsklassen startete 12:00 Uhr in das 22-ründige Rennen in der „Kathedrale“ des Motorrad-Rennsports. Jonas Folger (#94) hatte einen guten Start aus der sechsten Position heraus, lag zu Beginn des Rennens kurzzeitig auf dem dritten Rang in Podiumsreichweite, leider konnte er nicht mit der Führungsgruppe mithalten und fiel nach zwei Runden auf die sechste Position zurück, auf der er sich bis zum Zieleinlauf auch ungeschlagen hielt. 

Phillip Oettl (#65), Toni Finsterbusch (#9) und Florian Alt (#66) hatten ein schwieriges Rennen am Ende des Feldes und beendeten dieses auf Platz 22 für Oettl, Platz 24 für Finsterbusch und Platz 30 für Alt.

Es war ein weiteres erfolgreiches Wochenende für das Racing Team Germany, denn Jack Miller (#8, AUS) fuhr erneut in die Top 10 und sammelte wichtige Meisterschaftspunkte für sich selbst und sein Deutsches Team. Der zweite Fahrer, John McPhee (#17, GBR) lag für die meiste Zeit des Rennen knapp hinter den Punkten, beendete es dann aber auf der 21. Position.

Das Moto3-Podium bestand mit Luis Salom (#39, SPA), Maverick Viñales (#25, SPA) und Alex Rins (#42, SPA) auch beim Grand Prix der Niederlande erneut aus drei Spaniern.

Moto2(TM)  Rennen, 24 Runden:

Zum Start des Moto2-Rennens auf dem TT Circuit von Assen hat sich die Sonne dann richtig ins Zeug gelegt und den Jungs der „Mittelklasse“ der Motorrad-Weltmeisterschaft die besten Bedingungen für das 24-ründige Rennen geliefert. Sandro Cortese (#11) ging im Gewühl des Starts etwas unter und kam irgendwo im Mittelfeld aus der ersten Kurve heraus. Nach wiederholtem Vor und Zurück beendete er das Rennen auf Platz 15 und sicherte sich damit den letzten Punkt, den es für den Iveco TT Assen in der Moto2-Klasse zu holen gab. Vor Cortese kam Marcel Schrötter (#23) auf Platz 14 ins Ziel. Auch er tauschte nach seinem Start aus der 14. Position einige Male die Plätze vor und zurück und beendete das Rennen auf seiner Ausgangsposition mit zwei weiteren Punkten für die Meisterschaft. Aus Deutschsprachiger Sicht war das Rennen ein sehr später und unerwarteter Erfolg für Dominique Aegerter (#77, SWI). Der Schweizer schaffte es vom zehnten Startplatz auf Position drei vor zu fahren, hatte dann aber Schwierigkeiten an der Führungsgruppe dran zu bleiben und musste sich dann auf Platz vier einfinden. Auf der Ziellinie schoss er dann aber an Mika Kallio (#36, FIN) vorbei und beendete das Rennen auf dem letzten Podiumsplatz. Tom Lüthi (#12, SWI) und Randy Krummenacher (#4, SWI) wurden Achter und Zwölfter.Das Holländische Moto2-Podium besetzten Pol Espargaró (#40, SPA), Scott Redding (#45, GBR) und Dominique Aegerter (#77, SWI).

MotoGP(TM)  Rennen, 26 Runden: 

Ein spektakulärer und historischer Renntag geht zu Ende auf der TT Rennstrecke in Assen. Das Highlight des Tages war zweifollos die Rückkehr von Jorge Lorenzo (#99, SPA), der nach einem Schlüsselbein-Bruch beim zweiten Freien Training am Donnerstagnachmittag nach Barcelona geflogen war, um sich in derselben Nacht operieren zu lassen und nur 36 Stunden später auf der Startaufstellung des Iveco TT Assen zu stehen und das 26-ründige Rennen nach Bestehen von zwei medizinischen Tests heute morgen, auf der fünften Position zu beenden. Valentino Rossi (#46, ITA) schrieb seine eigene Geschichte, denn zum ersten Mal seit dem Rennen in Sepang 2010 fuhr der neunfache Weltmeister auf die oberste Stufe des Siegertreppchens und bewies damit, dass er es noch immer kann. Doch auch für unseren Deutschen MotoGP-Gladiator war es ein erfolgreiches Wochenende, denn Stefan Bradl (#6) startete das Rennen zum ersten Mal in der MotoGP-Klasse aus der ersten Startreihe. Die Hoffnungen auf einen Podiumsplatz lagen hoch, aber Bradl muss seinen Angriff auf das Podium auf sein Heimrennen am Sachsenring verschieben. Die einzige nicht spanische Hymne war am heutigen Tag dank des Sieges von Valentino Rossi (#46) in der Königsklasse zu hören. Auf Platz zwei kam Marc Marquez (#93, SPA) ins Ziel und Dritter wurde Cal Crutchlow (#35, GBR), der das Rennen von der Pole Position aus startete.In zwei Wochen sind die Stars der MotoGP Weltmeisterschaft vom 12. bis 14. Juli auf dem Sachsenring zu Gast, wo der „eni Motorrad Grand Prix Deutschland“ zum 16. Mal in Folge stattfindet. Es sind noch Tickets zu haben, aber beeilen Sie sich, denn die Tribünen sind fast ausverkauft. Ab 8. Juli öffnen die Tageskassen an den Eingängen zur Rennstrecke. Wir freuen uns auf Sie!

Was die Fahrer zu sagen hatten:

Jonas Folger: „Ich hatte einen starken Start und keine Schmerzen, es sah also gut aus für uns. Aber nach acht Runden spürte ich Schmerzen in meinem Rücken und in den Beinen. Ich musste dieses Wochenende meinen Fahrstil verändern, um mein verletztes Handgelenk zu entlasten. Wir haben die Geometrie des Motorrades etwas angepasst, um den Schmerzen in meiner Hand entgegen zu wirken, aber dann bekam ich Schmerzen im Rücken und in den Beinen. Ich konnte nicht alles geben, weil ich kein Gefühl mehr hatte. Mit den Runden wurde auch das Motorrad wackeliger und ich konnte es kaum noch halten. Daher musste ich etwas vom Gas gehen und habe den Anschluss an die Führungsgruppe verloren. Trotz dieser Rückschläge schafften wir es auf dem sechsten Platz ins Ziel zu kommen und Punkte für die Meisterschaft zu sammeln. Bis zu meinem Heimrennen auf dem Sachsenring wird es mir wieder richtig gut gehen und ich werde versuchen wieder aufs Podium zurück zu kehren.“

Toni Finsterbusch: „Vom Start selbst bin ich gut weggekommen. Bis zum zweiten Zeitensektor konnte ich auch ein paar Positionen gutmachen. Aber dann bremsten die vor mir so viel früher, dass ich einem Fahrer leicht ins Heck fuhr und dann geradeaus musste. Somit sind die anderen wieder durchgeschlüpft und ich musste mich wieder heranfahren. Zum Ende war ich dann wieder dabei, aber das Rennen habe ich mir einfach in der ersten Runde kaputt gemacht.“

Phillip Oettl: „Ich kann nicht sagen, was los war, weil ich es selber nicht weiß. Entweder habe ich einen ganz miserablen Tag gehabt… Ich weiß es selber nicht. Ich habe mich von Anfang an einfach nicht durchgesetzt. Das ganze Wochenende hat mir schon die Übersetzung des ersten Gangs nicht gepasst. Der war zu kurz. Ich denke, wir hätten ihn länger machen müssen. Aber das ist mir im Endeffekt eigentlich auch erst jetzt eingefallen. Ich weiß einfach nicht, was los war. Ich bin richtig sauer. Ich hoffe, dass es bei den nächsten Rennen besser geht und wir endlich wieder in die Punkte fahren können. Am Donnerstag ist es gut gelaufen, also hätte es eigentlich auch diesmal klappen können.

„Florian Alt: „Es war genau so wie auch schon im Training und ich bekomme es einfach nicht hin. Wenn ich versuche in die Kurve einzubiegen kann ich das Motorrad nicht auf der Ideallinie durch die Kurve fahren. Ich bekomme es einfach nicht hin mit dem Motorrad eine Einheit zu bilden. Deshalb war mein Rennverlauf natürlich auch eine Katastrophe.“

Sandro Cortese: „Ich habe heute extreme Probleme mit meinem rechten Arm gehabt Eigentlich am Ellbogen, genauer gesagt in der Armbeuge. Es war nach vier Runden schmerzhaft wie Nadelstiche. Ich habe dann überhaupt kein Gefühl mehr gehabt und musste die ganze Arbeit mit dem linken Arm verrichten. Das war schade, denn ich bin teilweise 1:33,3 min allein gefahren. Auch Tom Lüthi habe ich überholt und jene Fahrer, die letztendlich um Platz acht herum gelandet sind. Ich habe in den letzten Runden einfach versucht, das Rennen fertig zu fahren. Mir sind dann auch Fehler passiert, weil ich das Motorrad nicht richtig habe halten können. Die Kraft war zwar da, aber ich habe das Motorrad beim Bremsen schwer kontrollieren können. Das ist einmal in Mugello aufgetreten, dann heute nach vier Runden. Ich bin körperlich topfit, aber mit diesem stechenden Schmerz ging es nicht besser.“

Marcel Schrötter: „Der Rennanfang war eigentlich ganz okay. Leider hatte ich drei bis vier schlechte Runden dabei, in denen ich unter anderem gestürzten Fahrern ausweichen musste und daher habe ich über die gesamte Renndistanz gesehen ca. drei Sekunden an Zeit verloren, was dann am Ende eigentlich ein P9 gewesen wäre. Leider kam dann zur Mitte des Rennens ein Armpump-Problem hinzu, dadurch konnte ich nur noch sehr schwer den Rhythmus halten. Weil ich keine Kraft mehr hatte und das Gefühl im Arm verlor, was dann ein paar Fehler mit sich brachte. Schade, dass sich die Kleinigkeiten wieder summiert haben, aber wenigstens habe ich wieder ein paar Punkte mitnehmen können.“

Stefan Bradl: „Um ehrlich zu sein sind wir nicht so ganz glücklich, da wir nach unserem ersten Start aus der ersten Startreihe mit einem besseren Ergebnis gerechnet hatten. Die sechste Position ist immer noch gut, aber es hat uns einfach etwas gefehlt, um an die Jungs vor uns ran zu kommen. Wir haben es nicht geschafft die Rundenzeiten von gestern zu wiederholen und das Motorrad lies sich schwerer um die Kurven bewegen, das hat uns viel Zeit in den Kurveneingängen gekostet. Manche Fahrer haben mich zu Beginn auf der Bremse überholt, da ich meinen perfekten Bremspunkt nicht finden konnte. Ich habe es nicht geschafft auf die Fahrer vor mir aufzuholen. Jetzt fliegen wir für einen zweitägigen Test nach Argentinien und dann kommt mein Heimrennen auf dem Sachsenring und ich freue mich schon wirklich sehr auf meine Fans zu Hause.“WM-Stand und Wertungen nach dem siebten Rennen der Saison 2013:

Fahrer / GP Qualifikation / GP Rennen / Gesamt-Punkte / WM-Stand

– Jonas Folger #94 / 6. / 6./ 73 / 4.

– Phillip Oettl #65 / 25 / 22./ 1/ 25.

– Toni Finsterbusch #9 / 26./ 24./ 0/ –

– Florian Alt #66/ 34./ 30./ 0/ –

– Sandro Cortese #11/ 11./ 15./ 6/ 21.

– Marcel Schrötter #23 / 14./ 14./ 21/ 17.

– Stefan Bradl #6 / 3. / 6./ 51/ 7.



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