Tour-Start auf Korsika: Sprint-Spezialist Greipel vom Team Lotto Belisol hofft auf sein erstes „Gelb“

Pressemeldung der Firma Continental Reifen Deutschland GmbH

110 Jahre mussten die Bewohner dieser wilden und zerklüfteten Mittelmeer-Insel warten, bevor das große Radsport-Spektakel vom Festland einen Fuß auf korsischen Boden setzte. Dann aber, ausgerechnet zur 100. Auflage, genau 110 Jahre nach dem Start zur ersten Rundfahrt, kommt „le Tour“ zum „Grand départ“ auf die Insel. Die Tour de France gibt sich die Ehre und startet auf Korsika zur Jubiläums-Rundfahrt über insgesamt 3.404 Kilometer.

Am Samstag, 29. Juni, fällt der Startschuss in Porto Vecchio: Und es geht gleich „in die Vollen“: Kein Prolog, kein leichter Aufgalopp. Über knüppelharte 213 Kilometer führt die erste Etappe nach Bastia. Zwei weitere Teilstücke über 156 Kilometer nach Ajaccio und über 145 Kilometer nach Calvi folgen am Sonntag und Montag, bevor der „Radsport-Spuk“ die Insel verlässt und dort Korsen, Touristen und Ziegen wieder unter sich sein werden.

Für die vier Teams, die auch in diesem Jahr wieder mit Reifen von Continental, dem einzigen deutschen Fahrradreifen-Hersteller mit Produktion in Deutschland, vertrauen, heißt das: von Beginn an hellwach sein und die eigene Chance suchen. Eine Chance vor allem für den frisch gebackenen Deutschen Meister, den Rostocker André Greipel vom Team Lotto Belisol, zum Auftakt in das begehrteste Trikot des Radsports, das „maillot jaune“ des Tour-Spitzenreiters, zu schlüpfen. Der dreifache Etappensieger des Vorjahres ist ein exzellenter Sprinter, hat einen eingefahrenen Sprinterzug, der ihn für die letzten Meter in die beste Position bringt. „Ich bin gerüstet für die Tour“ gab der Mann von der Ostsee zu verstehen, nachdem er sich am Sonntag in Wangen / Allgäu das Trikot des nationalen Meisters gesichert hatte. Aber auch die Australier von Orica Green Edge haben mit Matt Goss einen ausgesprochene Spezialisten für das „Tempo bolzen“ auf den letzten Metern in ihren Reihen.

Nach den drei Etappen auf Korsika geht es zurück aufs Festland, genauer gesagt, an die Cote d’Azur. Schon der vierte Tour-Tag am 2. Juli bringt ein weiteres Highlight der Jubiläums-Schleife: Das 25 Kilometer lange Mannschafts-Zeitfahren in Nizza, der „Perle der Cote d’Azur“. Die US-Boys von BMC-Racing werden auf ihren speziellen Continental-Reifen für diesen spektakulären Event, einen ausgesprochenen Hochgeschwindigkeits-Express, hoch gehandelt. Zum ersten Mal steht nach einer Pause von zwei Jahren damit wieder ein Teamzeitfahren auf dem Tour-Fahrplan.

Nach drei landschaftlich wunderschönen Tagesabschnitten, vorbei am Mittelmeer oder durch das Hinterland, wie etwa die duftende Provence, erreicht der Tross am achten Tag bereits die Pyrenäen. Für die Kletterer und Tour-Favoriten heißt das, auf dem Teilstück von Castres hinauf nach Ax 3 Domaines, erstmals die Karten auf den Tisch zu legen. Diese Samstag-Etappe über 195 Kilometer wird das erste Schlüssel-Erlebnis in der Gesamtwertung bringen. Auch die Klassement-Fahrer der vier mit Continental-Reifen ausgerüsteten Equipes von BMC Racing, Lotto-Belisol, Orica Green Edge und Lampre Merida werden sich dann zeigen müssen. Das bedeutet auch erste Schwerstarbeit für die Helfer und Wasserträger in den Neuner-Mannschaften. Relativ kurz (165 km), aber extrem schwierig, mit fünf Pyrenäen-Pässen, ist die Sonntags-Aufgabe von Saint Girons nach Bagnères de Bigorre. Im von vielen Touristen angesteuerten St. Nazaire ist tags darauf der erste von zwei Ruhetagen.

Nach dem ersten „jour repos“ geht es schließlich nach einem Flugzeug-Transfer in den Westen Frankreichs mit dem traditionsreichen Etappenort St. Malo. Bekanntschaft schließen wird der Tour-Tross dabei auch mit den Absolventen der elitären französischen Kadettenschule von Saint-Cyr, die den Fahrern am Wegesrand in Reih und Glied ihre Aufwartung machen werden. Auch auf dieser 197 Kilometer langen Strecke, werden am Ende wieder die Sprinter gefragt sein, falls sich nicht unterwegs eine erfolgreiche Fluchtgruppe gebildet haben sollte. Am 11. Tag (10. Juli) steht dann das erste von insgesamt zwei Einzel-Zeitfahren auf dem Programm der Jubiläums-Tour. Auf der Strecke von Avranches an den sagenumwobenen Mont Saint-Michel an der wilden Atlantik-Küste werden die Spezialisten im Kampf gegen die Uhr aus den vier Teams von Lotto-Belisol, BMC Racing, Orica Green Edge und Lampre Merida zeigen müssen, ob sie dort eventuelle Zeitrückstände aufholen können.

Eine lange, fast schnurgerade, Strecke über 218 Kilometer führt auf der zwölften Etappe von Fougères nach Tours. Auch im Ziel der Loire-Metropole werden die Sprinter wohl wieder im Vorteil sein. Bis Samstag, 13. Juli, macht der Tross dann richtig „Kilometer“ hinunter nach Lyon, bevor ausgerechnet am französischen Nationalfeiertag, dem 14. Juli, eine der größten Herausforderungen in der Geschichte der Rundfahrt auf dem Programm steht: der „kahle Berg“, der Mont Ventoux. Die Schinderei auf der Königsetappe über 242,5 Kilometer, dem längsten Tour-Teilstück in diesem Jahr, ist dafür prädestiniert, Helden zu gebären und sie in die Annalen des schwersten Radrennens der Welt eingehen zu lassen. Ein Tag, an dem auch diejenigen Athleten aus den vier genannten Teams ihre Chance suchen werden, die sich nach zwei Wochen Frankreich-Rundfahrt inklusive Pyrenäen noch am frischesten fühlen.

Nach dem zweiten Ruhetag in Vaucluse tags darauf geht es am 16. Juli über 168 Kilometer hinunter nach Gap. Das zweite Einzelzeitfahren am 17. Juli über 32 Kilometer von Embrun nach Chorges ruft noch einmal die Ausnahmeathleten im Kampf „contra la montre“ (gegen die Uhr) auf den Plan. Eine Neuheit, und eine wirkliche Sensation im Tour-Profil dieses Jahres bietet dann Renntag Nr. 18, der von Gap aus gleich zweimal über den legendären Gipfel von Alpe d’Huez führt. Das gab es in 110 Jahren Tour de France und in 99 bisherigen Rundfahrten noch nicht, dass das Peloton diesen vielleicht gefürchtetsten Anstieg der Rundfahrt gleich zweimal am gleichen Tag bewältigen muss. Spätestens an diesem Tag wird wohl die (Vor)-Entscheidung darüber fallen, wer drei Tage später als Sieger der „Centenaire“ in Paris Einzug halten wird.

Die letzte Möglichkeit, noch einmal Veränderungen im Gesamtklassement herbei zu führten, wird es dann auf der letzten Alpenetappe am 19. Juli geben, die über 204,5 Kilometer von dem malerischen Flecken Bourg d’Oisans, dem Hauptort des Departements Isère, hinauf nach Le Grand Bornand führen wird. Mit dem Glandon und dem kurzen, aber extrem giftigen Col de la Madeleine stehen am drittletzten Tour-Tag dieses Jahres wieder zwei Jahrzehnte-lange „Knüller“ und Leidensberge der Tour auf dem Programm. Alles, was die Alpen an gewaltiger Schönheit, aber auch an ultimativen Herausforderungen für die Athleten zu bieten haben, ist von den Organisatoren in diese beiden superschweren Teilstücke hinein gepackt worden.

Das letzte, nur 125 Kilometer lange, aber noch einmal mit Schwierigkeiten gespickte Teilstück von Annecy hinauf nach Semnoz wird wieder etwas für die Kletterkünstler sein, obwohl das Gelbe Trikot zu diesem Zeitpunkt bereits manifestiert sein dürfte. Auf der „Tour d’honneur“ am letzten Tag von Versailles auf die Champs Elysées wird „der Gelbe“ dann traditionsgemäß nicht mehr attackiert werden.



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