Fünftes Gold für Paralympics-Star Wanyoike?

Pressemeldung der Firma Christoffel-Blindenmission Deutschland e.V.

Er ist einer der ganz großen Stars bei den Paralympics in London: der blinde Langstreckenläufer Henry Wanyoike. Am Schlusstag der Spiele in London startet der 38-jährige Kenianer, der sich als Botschafter der Christoffel-Blindenmission (CBM) einsetzt, erstmals im Marathon. Vier paralympische Gold- und eine Bronzemedaille hat er bereits bei den zurückliegenden drei Spielen über kürzere Strecken auf der Bahn gewonnen. Bei seinen vierten Paralympics geht Henry erstmals über die 42,195 Kilometer auf Medaillenjagd – begleitet von seinem Guide Joseph Kibunja, beide sind seit elf Jahren ein unzertrennliches Gespann.

Sein erstes paralympisches Gold holte Henry im Jahr 2000 in Sydney über die 5000 Meter. Sein Triumph sorgte weltweit für Aufsehen, da es Henrys erster internationaler Wettkampf war. Mitten auf der Strecke brach zudem sein damaliger Begleitläufer wegen einer verschleppten Malariaerkrankung zusammen. Henry ließ sich von Rufen der Zuschauer ins Ziel leiten und gewann Gold für Kenia – und für Menschen mit Behinderungen, denen der Ausnahmeläufer seine Erfolge widmet.

Blind über Nacht

Denn Henry Wanyoike verlor vor 17 Jahren über Nacht aus ungeklärten Gründen sein Augenlicht, musste seinen Schuster-Beruf aufgeben und stand vor dem Nichts. Erst in der von der CBM geförderten Kikuyu-Augenklinik gewann Henry neuen Lebensmut. Das dortige Team machte ihm Hoffnung auf ein weitgehend unbehindertes Leben. Die Ärzte und Therapeuten vermittelten den damals 21-Jährigen nach Machokos und CBM übernahm die Gebühren für seinen Aufenthalt im Rehabilitationszentrum. Dort lernte er sich mit Hilfe eines Stockes zu orientieren und mit der Blindenschrift Braille zu lesen und zu schreiben.

Gleichzeitig wurde Henry Kenias erster Mann an der Strickmaschine und begann wieder zu rennen. In Nairobi qualifizierte er sich für die Paralympics – der Rest ist Geschichte. Aber nicht für Henry Wanyoike: Der Kenianer hat nie vergessen, woher er kommt und wo er Hilfe erhalten hat. Bei Motivationsansprachen an Schulen in Kenia und für die CBM in Deutschland bewirbt er den Sport. Als Paradebeispiel dafür, dass Menschen mit Behinderungen alles erreichen können, sagt er: „Ich will weiter für die Rechte behinderter Menschen kämpfen.“ Denn nicht jeder hat die gleichen Chancen – gerade in seiner Heimat Kenia und den ärmsten Ländern der Welt.

Botschafter für Menschen mit Behinderungen

Deshalb ist er Botschafter für die Christoffel-Blindenmission. Und deshalb setzt er sich gemeinsam mit der CBM dafür ein, dass die weltweit eine Milliarde Menschen mit Behinderungen als gleichberechtigte Mitglieder in alle Aspekte des gesellschaftlichen Lebens einbezogen sind. Die Christoffel-Blindenmission (CBM) fördert in 749 Projekten in 81 Ländern Menschen mit Behinderungen. Allein im Jahr 2011 wurden durch die Projektarbeit der CBM mehr als 36,8 Millionen Menschen erreicht. Die CBM ist von der WHO als Fachorganisation anerkannt und hat seit 2002 Beraterstatus bei den Vereinten Nationen (UN). Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) zählt die CBM zu den anerkannten und empfohlenen Spendenwerken.

Mehr Informationen unter www.cbm.de



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